Schweißperlen holen Silber

von Carolin Berger    Kategorie:   Bezirk Kassel/Waldeck

Die HSG Ahnatal/Calden hat bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Beachhandball Historisches geschafft: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte holten die „Schweißperlen“ den Vizemeistertitel – und das unter denkbar dramatischen Umständen.

Ohne ihre Leistungsträgerin Emma Pilz, die zeitgleich bei den World Games in China mit der Deutschen Damen-Nationalmannschaft um Gold kämpft, und ohne Lisa Wölffling, die sich während des Turniers verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte, kämpfte sich das Team dennoch beeindruckend bis ins Finale.
Das Trainer Team um Natalie Paul und Marcus Pilz zog den Hut vor ihrer Mannschaft:
„Was die Mädels hier gezeigt haben, war einfach großartig. Zwei so schwere Ausfälle wegzustecken und trotzdem bis ins Finale zu kommen – das ist purer Teamgeist.“
Das Endspiel gegen Beach & da Gang Münster wurde zum wahren Krimi. Nach zwei hart umkämpften Sätzen mit Entscheidung jeweils im Golden Gold ging es in das hessische Shoot-out. Erst im allerletzten Wurf mussten sich die HSG-Spielerinnen geschlagen geben.
Besonderen Grund zur Freude gab es für Charlotte Beier von den Schweißperlen, die als MVP (wertvollste Spielerin) des Turniers ausgezeichnet wurde. Zudem hat sich das gesamte Team – angeführt von Entscheidungsspielerin Luisa Paul – in dieser Saison enorm weiterentwickelt und gehört nun endgültig zur nationalen Spitze.
Trotz der knappen Niederlage war die Freude über Silber riesig – schließlich ist es die erste Medaille überhaupt für die HSG Ahnatal/Calden im nationalen Beachhandball. Eines steht fest: Die Schweißperlen haben Geschichte geschrieben.




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